Familien- Radurlaub mit Kleinkind?

Vicky und Pascal fuhren in ihrem ersten Familienurlaub mit ihrer kleinen Tochter mit den Rädern los.

Abends wurden nochmal die Fahrräder, der Fahrradanhänger samt Babyhängematte gecheckt, die Reifen aufgepumpt und eine Hand voll Windeln eingepackt

Wir (Vicky und Pascal mit unserer Tochter Josefine (9 Monate alt)), machten uns dieses Jahr auf den Weg in unseren ersten Familienurlaub mit dem Fahrrad. 

Abends wurden nochmal die Fahrräder, der Fahrradanhänger samt Babyhängematte gecheckt, die Reifen aufgepumpt und eine Hand voll Windeln eingepackt. 

Morgens um 9.00Uhr begann dann unsere erste Etappe direkt vor der Haustür in Geisingen. Wir fuhren am Neckar entlang bis Stuttgart, dann folgte ein eher trister Abschnitt bis Esslingen und am späten Nachmittag kamen wir nach ein paar schöneren, wieder am Wasser liegenden, Kilometern, an unserem Tagesziel Nürtingen an. Hier fand sich schnell spontan eine Unterkunft und wir genossen nach der Hitze des Tages, den erfrischenden Wind und Regen gegen Abend. 

Mittwochs passierten wir Tübingen und Rottenburg am Neckar, auf dem Weg nach Horb. Während Josefine schlief, hieß es für uns in die Pedale treten, damit wir nicht zu spät an unseren Etappenzielen ankamen. So spielte sich nach ein paar Tagen ein Rhythmus ein. Vormittags gab es meist gegen halb elf eine Pause und dann wieder zum Mittagessen um 13 Uhr eine längere Pause. Wir aßen auf einem Deckchen in Ruhe und Josie konnte spielen und herumkrabbeln. Die Orte der Pausen waren unterschiedlich: Spielplätze, Parkplätze, einfache Wiesen, Parkbänke oder auch einfach mal am Wegrand, wenn sich nichts anderes ergab. 

Von Horb ging es weiter nach Villingen-Schwenningen zum Neckarursprung. Auf dem Weg mussten wir auf Grund des Sturms zwei Tage zuvor, einige Umwege machen und längere, größere Straßen entlangfahren. Dies bereitete uns oftmals Sorgen, da wir leider mehrfach schnell und eng überholt wurden. Doch auch diese Abschnitte gingen glimpflich vorüber. Das erste große Ziel, der Neckarursprung, war erreicht und das zweite, die Donauquelle, ließ nicht lange auf sich warten. 

Schon am Folgetag erreichten wir Donaueschingen. Kurz eine Pause und ein Schnappschuss an der Quelle, dann ging es weiter bis zum ca. 60km entfernten, schönen Örtchen Beuron. Hier genossen wir eine Nacht direkt am Donauufer in einem Schlaffass. 

Der nächste Tag brachte 35 Grad Celsius, einen platten Reifen und knapp 10 km Umweg, weil wir uns verfahren hatten. Umso erleichterter waren wir gegen späten Nachmittag als wir im Kloster Obermarchtal ankamen. Wir beschlossen zwei Tage dort zu verbringen. Der Ruhetag tat uns allen gut. 

Am Montag ging es wieder auf den Sattel. Wir kamen durch Ulm, hier machten wir Mittagspause am Donauufer, bis es dann weiter ging zu unserem Tagesziel, Gundelfingen an der Donau. An diesem Abend entschlossen wir spontan, am Folgetag von der Donau weg und über die Alb, nach Rosengarten bei Schwäbisch Hall, zu Vickys Eltern zu fahren. 

Es ging dann entlang der Brenz, über die Heidenheimer Alb und am Kocher-Jagst-Radweg Richtung Rosengarten. Gegen 17 Uhr knackten wir dann die 1000 Höhenmeter und waren auch wieder über die 100km Marke gefahren. 

Unser letzter Tag brach an. Es ging weiter auf dem Kocher-Jagst-Radweg bis Bad Friedrichshall. Während es bisher tagsüber nicht regnete, traf es uns kurz vor Neuenstadt a.K. und ein kurzer, aber heftiger Schauer zeigte uns, dass es doch sinnvoll gewesen war die Regenklamotten mitzunehmen. Da der Fahrradanhänger doch etwas nass geworden war, entschieden wir uns von Bad Friedrichshall bis Bietigheim mit dem Zug zu fahren, um dann die letzten fünf Kilometer unserer Reise über den Berg zurück nach Geisingen zu radeln. 

Insgesamt fuhren wir eine Strecke von 716 km. Dies lohnte sich auch für unser diesjähriges Ergebnis beim Stadtradeln im ADFC Team Freiberg am Neckar. Nächstes Jahr geht es für uns auf den Rheinradweg, mal schauen, was uns hier alles erwartet. 

Alles in allem können wir eine Flüsse-Tour mit dem Fahrrad und mit Kind sehr empfehlen, die Höhenmeter halten sich in Grenzen und es gibt einfach für Groß und Klein jede Menge zu sehen. 

Falls unser kleiner Bericht bei Ihnen Lust geweckt hat, auch mal einen Fahrradurlaub mit Kind/ern zu unternehmen, können Sie sich gerne mit Fragen oder für ein paar Tipps&Tricks an uns wenden. Unter anderem sind wir am ersten Donnerstag des Monats beim ADFC-Radletreff um 19 Uhr in der Stadiongaststätte „Zum Kosta“ anwesend, und heißen Sie hierzu herzlich willkommen. Ansonsten gerne per Mail an: freiberg@adfc-bw.de

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Donauquelle

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Rast mit Kleinkind

Rast

Copyright: ADFC Freiberg a. N. PG

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