Neckartalradweg: Übergang an der L1129 noch nicht befriedigend sicher

Als besonders gefährlich hat der ADFC Freiberg seit vielen Jahren die Stelle beanstandet, an der der Neckartalradweg die Landesstraße 1129 zwischen Freiberg und Pleidelsheim quert. Sie war sehr unübersichtlich. Auf engem Raum mussten viele Rad.....

Zeigt die neue Querung des Neckartalradwegs an der Landesstraße 1129
Neue Querung des Neckartal-Radwegs an der Landesstraße L1129 zwischen Freiberg und Pleidelsheim © ADFC Freiberg PPH

Neckartal-Radweg: Verbesserte Querung der Landesstraße zwischen Freiberg und Pleidelsheim ist weiter problematisch

 

Die alte Querung war lange sehr unübersichtlich. Auf engem Raum mussten viele Radfahrende den schnellen außerörttlichen Auto- und LKW-Verkehr queren und sich nach einem scharfen Knick auf einen schmalen Radweg über die Neckar-Kanalbrücke einfädeln.

Deutliche Verbesserung - aber nicht ausreichend sicher

2022 wurde die zur Querung der Straße vorgesehene Stelle um ca. 50 m nach Norden in Richtung Pleidelsheim verlegt. Dort wurden Aufstellflächen für Radfahrende geschaffen, die anhalten  müssen, um eine Lücke im Verkehr der Landesstraße abzuwarten. Dadurch wird die Situation für alle Verkehrsteilnehmer etwas übersichtlicher. Auch der zugehörige Radwegweiser wurde inzwischen versetzt. Mit dem weiter deutlich gewachsenen Verkehrsaufkommen bleibt  die Querung immer noch ein nicht ungefährliches Abenteuer.

Noch "Luft nach oben"

Die Lösung ist nicht optimal, sie verlangt von Radfahrenden einen kleinen Umweg und weiterhin erhöhte Aufmerksamkeit, sowie eine schnelle Reaktion, um eine Lücke im Verkehr der Landesstraße zu erkennen und für eine Überquerung zügig zu nutzen. Doch die Lücken findet man immer seltener- und sie werden kleiner. Für Gruppen, Kinder und Familien, ebenso wie für weniger geübte Radfahrende bleibt die Querung weiterhin herausfordernd. Ist auf der Straße mal etwas mehr Raum, so muss damit gerechnet werden, dass der harannahende Verkehr Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h auf der Landesstraße nicht immer einhält. Unsere Forderung nach einer Lösung auf dem sonst üblichen Qualitätsstandard für vielbefahrene touristischen Radwege halten wir weiterhin für berechtigt. Nur eine Unterführung oder notfalls eine signalgesteuerte Überquerung kann die sonst auf dem Neckartalweg übliche Sicherheit bieten.

Wir begrüßen, dass auf langjährigen und umfangreichen Bemühungen des ADFC hin an dieser Stelle im Zuge einer Straßenbaumaßnahme endlich auch eine Verbesserung für die Radfahrenden, noch rechtzeitig vor Beginn der Radsaison 2022, umgesetzt wurde. Leider müssen wir feststellen, dass die Maßnahme - insbesondere für Familien mit Kindern und die anderen zahlreichen Gruppen Radfahrenden - nicht ausreichend sicher ist.  

Deine Meinung?

Wir werden im Auge behalten, wie sich der Übergang bewährt. Ihre Erfahrungen nehmen wir dazu gerne  mit auf. Schreiben Sie an freiberg [at] adfc-bw.de.


https://freiberg-an.adfc.de/neuigkeit/neckartalradweg-neuer-uebergang-an-der-l1129

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