Unsere erste Tagestour der Saison führte uns von Bad Wildbad zurück nach Freiberg. Gut gelaunt
trafen wir uns kurz von neun Uhr am Bahnhof Bietigheim. Wir waren zu acht: vier Damen und vier
Herren. Auch bezüglich der Ausstattung waren wie eine gemischte Gruppe: Drei fuhren E-Bikes, der
Rest vertraute auf Muskelkraft und Kondition. Zum Teil kannten wir uns schon lange, wir freuten uns
aber ganz besonders über neue Gesichter, die über das Tourenportal des ADFC im Internet zu uns gestoßen waren. Befürchtungen, dass der Zug nach Bad Wildbad wegen des schönen Wetters zu voll sein würde, bewahrheiteten sich nicht. Sowohl unsere Fahrräder als auch wir selbst fanden reichlich Platz. Nach einer angenehmen Fahrt ohne Zwischenfälle erreichten wir gegen 10:15 unseren Startpunkt Bad Wildbad. Der Enz-Radwanderweg führt im oberen Abschnitt bis Pforzheim über schattige Waldwege, was wir bei dem sehr sonnigen Wetter sehr angenehm fanden. Der Weg ist auf der ganzen Strecke gut ausgeschildert, so dass wir, ohne eine Karte oder eine App zu Rate zu ziehen, einfach der Streck folgen konnten. Ab Pforzheim weitet sich das Tal, und sonnige Wiesen charakterisieren einen Teil der Strecke. Zwischendurch wurde es manchmal laut, weil junge Leute mit Leiterwagen unterwegs waren, auf denen sich neben Bierflaschen auch mächtige Lautsprecherboxen befanden. Immerhin waren die Leute freundlich gestimmt, begrüßten uns meist fröhlich, und der Lärm ebbte ab, wenn wir die jeweilige Gruppe hinter uns ließen. Auch wir selbst waren bestens gelaunt und ließen es gemütlich angehen. Zwei Pausen in Biergärten dienten der Aufnahme von Flüssigkeit und schenkten uns Zeit für Gespräche. Am Ende der Tour waren wir gut 90 km geradelt, ohne dass wir uns übertrieben verausgabt hatten. Für zwei kurze scharfe Steigungen gegen Ende, von Bissingen hoch Richtung Wilhelmshof und dann nochmals am Wilhelmshof, reichten die Kraftreserven problemlos.